Erasmus+ Projekt 2020-2022

Thema: Die Welt der Religionen

Der Grundgedanke des Projekts ist, das "Anderssein" kennenzulernen und dementsprechend angemessen und tolerant handeln zu können. Die Freizügigkeit in Europa in die Tat umzusetzen und sie zur Erhöhung des europäischen Selbstbewusstseins der Jugendlichen zu nutzen ist auch einer der Hauptbeweggründe dieses Projektes.

Dieses Projekt beruht auf der Erfahrung, dass Jugendliche in Europa in der Lage sein sollen, besser Rücksicht auf den Alltag und die Traditionen von anderen Kulturen zu nehmen. Entscheidend ist die Überzeugung, dass das Erkennen der gemeinsamen europäischen Werte und ihre nachhaltige Umsetzung im Leben ausschlaggebend für das Zusammensein sind.

Dieses Projekt setzt nicht nur das gegenseitige Austauschen, sondern auch die persönliche Entwicklung der Teilnehmer im Sinne der Toleranz, Empathie und des verantwortungs-bewussten Handelns voraus.

Nicht zu unterschätzen ist der große Bedarf an Erweiterung der landeskundlichen und Sprachkenntnisse der Schüler.
In Europa lässt sich mit Zunahme ein weitverbreitetes Misstrauen gegenüber Bürgern mit anderen Glaubensvorstellungen beobachten. Sich auf die Kultur und Religion der anderen einzustellen, ist in einem Europa mit vielen Nationen und Glaubensrichtungen sehr wichtig.
Mithilfe des Projekts möchten wir, dass unsere Schüler, durch persönliche Begegnung, Gastfreundschaft und Handeln, Vorurteile, Missverständnisse und Ausgrenzenden überwinden. „Was ist ähnlich, was ist anders?“ Mit dieser Leitfrage wird eine religionsübergreifende Aufgeschlossenheit erzielt. Die Schüler*innen erarbeiten diverse Produkte, um ihre eigene Lebenswelt den Jugendlichen aus den Partnerschulen nahe zu bringen. Sie setzen sich mit der ihnen präsentierten Lebenswelt des anderen auseinander. Das Fremdverstehens für unterschiedliche Perspektiven kann nur im direkten, interkulturellen Kontakt mit anderen Nationen erlebbar gemacht werden.

Ziele des Projekts:

  • Stärkung der sprachlichen, interkulturellen Kompetenzen
  • Schaffung einer Empathie für die Religion des Anderen
  • Tiefe praktische Einblicke und Kontakte in andere Religionen
  • gegenseitiger Austausch von Erfahrungen
  • Kontakt zu gleichaltrigen Europäern über eTwinning
  • Entwicklung des Bewusstseins
  • Verstärkung von persönlichen Kompetenzen
  • Beitrag zum friedlichen Zusammenleben
  • Stärkung der Empathiefähigkeit für das Zusammenwachsen Europas
  • interkulturelle Stärkung der Lehrer*innen
  • methodisch-didaktische Fortbildung der Lehrkräfte
Für die Durchführung der Projektemaßnahmen, welche über zwei Schuljahre durchgeführt werden, ist eine Anzahl von 15 Schüler*innen pro Projektschule vorgesehen, das heißt - insgesamt 60 Schüler. Es gibt ein vorbereitendes Treffen der Lehrkräfte sowie vier Treffen, jeweils in einem Gastland (Bulgarien, Ungarn, Türkei und Deutschland), der Schülergruppen. Die Kontaktaufnahme und organisatorische Vorgespräche stehen im Vordergrund. In Zusammenarbeit mit den Institutionen (Kirche, Moschee, Synagoge, Museen) und in Abstimmung (eTwinning, Facebook, Homepage) mit den Partnerschulen erarbeiten die Schüler*innen im Anschluss ein Fotoalbum, Kochbuch, Videos, Interviews, einen interreligiösen Kalender, ein Projekttagebuch.
 
Am Ort der besuchten Schule präsentieren die nationalen Gruppen die Ergebnisse ihrer örtlichen Analysen. Somit kann die Gesamtgruppe eine Übersicht aller Analysen erstellen und diese gemeinsam mit der Institution vor Ort besprechen und beurteilen. die Nachbereitung erfolgte wieder vor Ort in den einzelnen Ländern. Hier präsentieren die Schüler*innen in ihren Schulen die Ergebnisse ihrer Projektarbeit. in diesem Projekt stehen die Schüler*innen im Mittelpunkt. Sie forschen, interviewen, entwickeln Präsentationen.
Aktuelle Situation des Projektes: Da wegen der Corona-Pandemie die für das erste Projektjahr geplanten Besuche nicht stattfinden konnten, gehen wir davon aus, dass unser Projekt um ein Jahr verlängert wird, also erst 2023 endet. Bisher haben wir uns im monatlichen Rhythmus mit den Kolleg*innen unserer Partnerschulen über Videokonferenzen getroffen und so den Kontakt gehalten. Momentan laufen die Planungen für ein Treffen von Lehrer*innen in Budapest Ende September 2021 zum ersten persönlichen Kennenlernen und der weiteren Planung.